Landkreis Havelland
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Auszug - Verbesserung der kinder- und jugendpsychiatrischen Versorgung im Landkreis Havelland  

 
 
Sitzung des Ausschusses für Soziales/Bildung/Gesundheit
TOP: Ö 4
Gremium: Ausschuss Soziales/Bildung/Gesundheit Beschlussart: zur Kenntnis genommen
Datum: Mo, 13.11.2017 Status: öffentlich/nichtöffentlich
Zeit: 17:15 - 18:50
Raum: Landkreis Havelland, DS Nauen, Sitzungssaal 225
Ort: Goethestr. 59/60, 14641 Nauen
MV-0071/17 Verbesserung der kinder- und jugendpsychiatrischen Versorgung im Landkreis Havelland
   
 
Status:öffentlichVorlage-Art:Mitteilungsvorlage
Federführend:Dezernat II, Amt 53 - Gesundheitsamt Bearbeiter/-in: Wede, Brigitte

 

Sitzungsverlauf

 

Auf Wunsch von Herrn Wellmann, Ausschussvorsitzender, hrt Herr Gall, Dezernent II, zu der Mitteilungsvorlage aus.

 

Die kinder- und jugendpsychiatrische Versorgung, vor allem im östlichen Havelland, ist nach Einschätzung der Fachverwaltung nach wie vor unterversorgt. Es bestehen insbesondere bei der Diagnostik und Behandlung komplexer Störungen auf dem kinder- und jugendpsychiatrischen Fachgebiet Engpässe, die ein teilstationäres Setting erfordern.

Die zwei Sprecher/innen der Psychosozialen Arbeitsgemeinschaft (PSAG) im Havelland haben den Landrat gebeten, ihr Anliegen zur Verbesserung der kinder- und jugendpsychiatrischen Behandlungsmöglichkeiten zu unterstützen. Der PSAG ist bekannt geworden, dass ein Antrag des Asklepius-Fachklinikums, als zuständigen „Versorger“, auf Eröffnung einer kinder- und jugendpsychiatrischen Institutsambulanz im Osthavelland, vom für das Gesundheitswesen zuständigen Landesministerium  abgelehnt worden ist. Der Landrat befürwortet das Anliegen der PSAG aufgrund des eingangs geschilderten Engpasses in der Versorgung und bittet um eine zustimmende Kenntnisnahme durch den Fachausschuss.

 

Herr Dr. van Raemdonck, AfD-Fraktion, vermisst das Ablehnungsschreiben des Gesundheitsministeriums dazu.

 

Herr Gall führt dazu aus, dass der Verwaltung das konkrete Schreiben nicht vorliegt. Das Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Familie (MASGF) des Landes Brandenburg hat den Antrag der Klinik mit der Begründung abgelehnt, es bestünde kein Bedarf.

 

Frau Lindner, Fraktion Grüne/B 90, legt dar, dass die Ablehnung des Ministeriums auch mit der verspäteten Anzeige von Versorgungslücken gegenüber dem Ministerium zusammenhängt und sprach den unzureichenden Versorgungsdienst in Bezug auf die kinder- und jugendpsychiatrische Abdeckung im Raum Rathenow an. Sie fragt was wir tun können und sprach die Bildung eines landespsychiatrischen Beirates an.

 

Herr Koch, CDU-Fraktion, unterstützt ebenfalls das Anliegen der PSAG und der Kreisverwaltung und bittet um die Abstimmung für eine zustimmende Kenntnisnahme der Vorlage.

 

Die Mitglieder/Ausschussmitglieder nehmen die Vorlage zustimmend zur Kenntnis.