Landkreis Havelland
- Ratsinfo -

Auszug - Bericht zum Integrationszentrum Havelland in Brieselang  

 
 
Sitzung des Ausschusses für Grundsicherung und Arbeit
TOP: Ö 3
Gremium: Ausschuss Grundsicherung und Arbeit
Datum: Mi, 24.05.2017 Status: öffentlich/nichtöffentlich
Zeit: 17:15 - 19:00

 

Sitzungsverlauf

 

Die Mitglieder des Ausschusses werden durch Herrn Granzow, Dezernent, darauf hingewiesen, dass der heute gewählte Tagungsort und der Bericht zur Arbeit des Integrationszentrums Havelland aufgrund der Bitte des Vorsitzenden und des stellvertretenden Vorsitzenden, Herrn Dombrowski, aus der letzten Ausschusssitzung erfolgt.

Der Vorsitzende bittet Frau Block um Ausführungen zum angekündigten Bericht „Integrationszentrum Havelland in Brieselang“.

Frau Block informiert anhand einer Präsentation zur Arbeit der GSM GmbH Kiel (Anlagen). Frau Funk macht anschließend Ausführungen zum Projekt.

Der Vorsitzende bedankt sich für die Ausführungen und gibt den Tagesordnungspunkt zur Diskussion frei.

Herr Seelbach, Fraktion Grüne/B 90, fragt, wie viele Mitarbeiter hier vor Ort sind und welche Qualifikation diese haben. Ferner möchte er wissen, ob es Probleme mit der Fachkraftgewinnung gibt. Frau Block teilt mit, dass hier vier Mitarbeiter tätig sind. Es wird ein Hochschulstudium gefordert sowie die Ausbildung als Sozialpädagoge. Die Mitarbeiter werden ständig intern geschult. Die Fachkraftgewinnung stellt sich schwierig da.

Herr Mende, CDU-Fraktion, stellt fest, dass die Hofanlage noch verbesserungswürdig sei. Da auch Kinder hier untergebracht sind, möchte er wissen, welche Freizeitbeschäftigung für Kinder angeboten werden und ob ggf. Spielgeräte beschafft werdenssen. Frau Block erklärt, dass bereits mit der Verschönerung der Hofanlage durch die Bewohner begonnen wurde. Hier ist Hilfe zur Selbsthilfe gefragt. Der Dezernent erklärt, dass das Gebäude durch den Landkreis, Dezernat IV, Herrn Goulbier, angemietet wurde und das Dezernat V die Kosten der Unterkunft und Heizung (KdU) gehrt. Die Gestaltung der Hofanlage ist Bestandteil des Projektes und muss durch die Mieter selbst mitgestaltet werden.

Frau Hinkel, Fraktion DIE LINKE, entschuldigt sich, dass sie stimmenmäßig etwas angeschlagen ist und beauftragt Herrn Kielczynski, sachkundiger Einwohner, mit der Stellung ihrer Fragen. Es wird um nähere Erläuterung zu den Wohneinheiten, wie Ausstattung, Größe usw. gebeten. Der Dezernent erläutert, dass es 40 Wohneinheiten unterschiedlicher Größe sind und che sowie Bad in jeder Wohneinheit enthalten sind, um ein eigenständiges Wohnen in den Wohneinheiten zu ermöglichen. Wenn gewünscht, könnte ein Plan ausgegeben werden.

Frau Eitner, SPD-Fraktion, versteht die Schwierigkeiten bei der Integration in Arbeit. Die Flüchtlinge kommen aus verschiedenen Regionen und der Unterschied zwischen Stadt und Land muss erst kennengelernt werden.

Herr Klose, sachkundiger Einwohner, stellt fest, dass inzwischen drei Monate seit Eröffnung vergangen sind. Er fragt, ob es z. B. Hilfsangebote aus der unmittelbaren Nachbarschaft gibt und wie die Resonanz sei. Frau Funk, GSM, erklärt, dass nach der Informationsveranstaltung Hilfsbereitschaft vorhanden sei. Es gab aber auch eine kritische Anfrage wegen angeblicher Grundstückswertminderung. Der Dezernent ist mit derzeitiger Akzeptanz zufrieden.

Der Vorsitzende merkt an, dass nachbarschaftliche Beziehungen erst langsam wachsen müssen. Er schließt die Diskussionsrunde.


Abstimmungsergebnis: einstimmig / mehrheitlich

Anlagen:  
  Nr. Name    
Anlage 1 1 GSM_Praesentation (2609 KB)    
Anlage 2 2 Infoblatt_IZHVL (495 KB)