Landkreis Havelland
- Ratsinfo -

Auszug - Aktualisierung Energie- und CO2-Bilanz Landkreis Havelland 2014  

 
 
Sitzung des Ausschusses für Landwirtschaftsförderung/Umwelt/Öffentliche Sicherheit
TOP: Ö 3
Gremium: Ausschuss Landwirtschaftsförderung/Umwelt/Öffentliche Sicherheit Beschlussart: zur Kenntnis genommen
Datum: Mi, 07.09.2016 Status: öffentlich
Zeit: 17:15 - 19:45
Raum: Landkreis Havelland, FTZ Friesack
Ort: FTZ Friesack
MV-0039/16 Aktualisierung Energie- und CO2-Bilanz Landkreis Havelland 2014
   
 
Status:öffentlichVorlage-Art:Mitteilungsvorlage
Federführend:Dezernat III Bearbeiter/-in: Wilke, Daniela

Sitzungsverlauf

 

Zweiter Beigeordneter Dr. Kellner informiert, dass das Klimaschutzkonzept für den Landkreis Havelland 2013 beschlossen wurde. Mit der Erstellung wurde das Ing.-Büro Seekon beauftragt. Herr Strobl vom Ing.-Büro Seekon präsentiert den Anwesenden die Ergebnisse der Energie- und CO 2-Bilanz des Landkreises Havelland.

 

Abgeordneter Doepner (als Stellvertreter für Frau Kalischer) fragt an, was „Witterungsbereinigung“ heißt. Herr Strobl erläutert, dass dies die  jahresdurchschnittliche Berechnung ist und berichtete weiterhin zu den einzelnen Korrekturfaktoren.

 

Abgeordneter Fuhl (als Stellvertreter von Herrn Vahl) fragt an, wie die Abrechnung erarbeitet wurde; für welches Jahr gilt diese Abrechnung? Herr Strobl informiert, dass es sich um einen Jahresdurchschnitt handelt.

 

Zweiter Beigeordneter Dr. Kellner konkretisiert die Daten zwischen 2012 und 2014 und erläutert, dass die 40 %-ige Steigerung auf die 110 MA aus der BfA, zusätzliche Gebäude, Betreibung Asylbewerberheime u. ä. basiert.

 

Klimaschutzziele:

 

Zweiter Beigeordneter Dr. Kellner weist darauf hin, dass für die Erreichung der Klimaschutzziele kein ökonomischer Anreiz da ist. Die Bundesregierung unterstützt dies nicht. Er weist auf den tatsächlichen Verbrauch und die bestehende Differenz zwischen Diesel/Strom energetisch und finanziell hin. Er ist der Ansicht, dass es innerhalb der nächsten 8 Jahre eine Veränderung geben wird.

 

Abgeordneter Doepner fragt an, ob sich die Werte auf die vergrößerte Wirtschaft beziehen. Dies wird von Herrn Strobl bestätigt. Die Produktion von Strom aus Windenergie steigt nicht wie erwartet.

 

Beurteilung der Entwicklung:

 

Herr Strobl führt aus, dass sich bei den „weichen“ Maßnahmen eine positive Entwicklung abzeichnet. Die Wirkung kann zeitversetzt einsetzen.

 

Zweiter Beigeordneter Dr. Kellner weist darauf hin, dass neue Aktionsfelder mit intensiver Betreuung anfallen werden. In der Zukunft wird zum Thema Klimaschutz ein eigenes Sachgebiet entstehen müssen.

Abgeordneter Doepner regt an, dass der Ausschuss diese Erweiterung unterstützen sollte.

 

Zweiter Beigeordneter Dr. Kellner informiert, dass in den anderen Ämtern (z. B. Sozialamt) keine Bereitschaft zum Fahren mit Elektroautos vorhanden war.

 

Maßnahmenkatalog:

 

Das Ing.-Büro Seecon empfiehlt alle 2 Jahre ein Controlling für dieses Instrument.

 

 

Der stellvertretende Vorsitzende Mantau dankt den Vertretern des Ing.-Büros Seecon und stellt fest, dass alles Erdenkliche getan werden muss, um die Ziele bis 2030 umzusetzen. Er stellt fest, dass der Ausschuss die Verwaltung bei der Umsetzung der Ziele intensiv unterstützen muss.

 

Abgeordneter Berger stellt fest, dass 10 % der Belastung durch Kerosin entsteht, obwohl im Havelland kein Flugplatz vorhanden ist.

Herr Strobl informiert, dass es sich um statistische Werte je Bundesland handelt und somit jeder Bürger berücksichtigt wird.

 

Abgeordneter Doepner fragt an, warum Basisdaten zugrunde gelegt wurden, die das Havelland nicht vorweist (Ökostrom fehlt, obwohl er im HVL genutzt wird).

Herr Strobl erläutert, dass eine Annäherung an regionale Werte gegeben ist. Im gesamten Tool wird im bundesdeutschen Durchschnitt gerechnet.

 

Zweiter Beigeordneter Dr. Kellner ist der Ansicht, dass alle 3 Jahre die CO2-Bilanz erarbeitet werden sollte; nächster Beratungstermin zum Bewertungsstichtag 31.12.2017 ist 2019.

 

Die Mitglieder des Ausschusses nehmen die MV zur Kenntnis.