Landkreis Havelland
- Ratsinfo -

Auszug - Präsentation/Vorstellung der HAW mbH durch den Geschäftsführer, Herrn Schmidt  

 
 
Sitzung des Ausschusses für Wirtschaftsförderung/Kultur/Sport/Tourismus
TOP: Ö 2
Gremium: Ausschuss Wirtschaftsförderung/Kultur/Sport/Tourismus
Datum: Mi, 21.01.2015 Status: öffentlich
Zeit: 16:30 - 18:40
Raum: HAW
Ort: Schwanebecker Weg 4, 14641 Nauen

 

Sitzungsverlauf

 

Herr Schmidt, Geschäftsführer der HAW mbH, präsentiert das Unternehmen HAW mbH mit einer PowerPoint-Präsentation und informiert über Standorte, Zahlen, Fakten, Mitarbeiter, Geschäftsfelder und Tätigkeitsbereiche:

 

-          Verwaltungssitz in Neukammer bei Nauen mit Nutzfahrzeugwerkstatt und Umschlaghalle

-          Containerstellplatz Bölkershof bei Rathenow mit Umschlaghalle und Zwischenlager für gefährliche und ungefährliche Abfälle

-          1995 gegründet durch den Zusammenschluss der AWU Falkensee und der AWU Rathenow

-          Gesellschaftsanteile – LK HVL = 51 % und Alba Group = 49 %

-          Geschäftsführer – Hr. Michael Schmidt und Hr. Matthias Noa

-          ca. 135 Mitarbeiter

-          Tätigkeitsfelder – Kommunal, Gewerbe, Gemeinden/Verbände

Kommunale Leistungen – Hausmüllabfuhr, Sperrmüllabfuhr, Sammlung und Vermarktung der Papiertonne, Behälterwechseldienst, Weihnachtsbaumsammlung, voraussichtlich ab 2016 Bioabfallsammlung

Gewerbe und Industrie – Sammlung Leichtverpackung (Gelber Sack), Gewerbe- und Bauabfallentsorgung, Sammlung Glasflaschen (Iglus), Wertstofferfassung und Vermarktung, Abfallentsorgung bei Veranstaltungen, Containergestellung, Fettabscheiderreinigung, Medizinische Abfälle, Sonderabfallentsorgung

Verbände und Gemeinden – Fäkalienabfuhr, Klärschlammentsorgung, Winterdienst

 

Herr Fuhl, Ausschussvorsitzender, bedankt sich bei Herrn Schmidt und Herrn Noa für die aufschlussreiche und sehr interessante Präsentation und gibt den Ausschussmitgliedern Gelegenheit, Fragen an die Geschäftsführer zu stellen.

 

Herr Schönberg, Fraktion DIE LINKE, fragt nach, warum zwei Geschäftsführer bestellt wurden, ob die ca. 135 Mitarbeiter in Vollzeit arbeiten, ob es sich dabei um unbefristete Verträge handelt und ob der Mindestlohn gezahlt wird.

 

Herr Schmidt antwortet, dass es sich um eine Entscheidung der Gesellschafter handelt, zwei Geschäftsführer zu bestellen. Vollzeitstellen sind üblich, aber auch Teilzeitvereinbarungen sind möglich. Der Mindestlohn betrage aktuell 8,86 €, liege also über dem gesetzlichen Mindestlohn. Weiterhin informiert er darüber, dass lediglich bei den Kraftfahrern vorerst Jahresverträge geschlossen, diese in der Regel aber verlängert werden.

 

Herr Lange, Fraktion CDU, erkundigt sich, wie der Winterdienst abgesichert werden könne.

 

Herr Schmidt antwortet, dass der Winterdienst durch die Gewerbe- und Bauabfallentsorgung möglich sei. Im Winter ruhe die Baubranche, im Wechsel werden für den Sommer und den Winter Aufsatzfahrzeuge genutzt. Dadurch ergebe sich eine Auslastung von 260 Tagen.

 

Herr Doepner, Fraktion Grüne/Bündnis 90, fragt nach, warum die Fäkalienabfuhr in Rathenow nicht mehr durch die HAW erfolge.

 

Herr Schmidt informiert darüber, dass es sich hierbei um alte Verträge gehandelt habe, die nicht mehr wirtschaftlich waren. Diese seien überprüft worden und es erfolgte eine Ausschreibung. Die HAW mbH habe den Zuschlag nicht erhalten, sondern die WAH. Dadurch sei ein Umsatzeinbruch entstanden, aber es gebe keine Wertverluste mehr.

 

Herr Rubach, Fraktion SPD, erkundigt sich, wie es sich für die HAW mbH auswirkt, wenn Papier und Pappe an private Entsorger abgegeben werden.

 

Herr Schmidt erklärt, dass es sich dabei immerhin um 80 € pro Tonne Papier handelt. Dieser Betrag würde natürlich der HAW mbH fehlen.

 

Herr Noa ergänzt, dass es sich um Erlöse handelt, die dem Landkreis Havelland verloren gehen würden. Diese sind in den Gebührenhaushalt mit einzukalkulieren.

 

Herr Bank, Fraktion DIE LINKE, fragt nach, ob auch Subunternehmer beauftragt werden und ob die Bio-Tonne sich überhaupt lohnen würde.

 

Herr Schmidt bestätigt, dass für spezielle Dienstleistungen auch Vertragspartner genutzt werden (z. B. Fettabscheiderreinigung, Medizinische Abfälle, Sonderabfallentsorgung). Erst einmal sei die Bio-Tonne ineffektiv. Man könne sich aber vorstellen, den Bio-Abfall ähnlich dem Sperrmüll auf Anforderung zu entsorgen.

 

Herr Noa ergänzt, dass die Bio-Abfall-Entsorgung sich nur über die Menge rechnen würde. Es sei noch viel Öffentlichkeitsarbeit notwendig (Informationen darüber, was überhaupt Bio-Abfall ist).

 

Herr Schmidt bemerkt weiterhin dazu, dass zurzeit verschiedene Formen von Bio-Tonnen getestet werden.

 

Herr Fuhl bedankt sich bei den beiden Geschäftsführern für die Ausführungen. Auf Grund technischer Schwierigkeiten wird der TOP 4 – Verschiedenes vorgezogen.